"...unsere ganze Geschichte ist bloß Geschichte des wachenden Menschen; an die Geschichte des schlafenden hat noch niemand gedacht."
Georg Christoph Lichtenberg, Aphorismen
Nasenatmung/Breathe-Implant
Nasenklappe- Titanimplantat
Die engste Stelle im Bereich der oberen Luftwege liegt auf der Höhe der Seitenknorpel, der inneren Nasenklappe. Der Atemwegswiderstand beim Einatmen liegt zum grössten
Teil im Bereich der inneren Nasenklappe. Bei Inspiration kommt es nach der Strömungsphysik an der Nasenklappe zum Ansaugen der Nasenseitenwände. Geringe Einengungen der Nasenklappe und eine
Instabilität der Weichteile der Nasenseitenwände führen zu dem sogenannten Ansaugphänomen, d.h. die Nasenseiten können sich bis zum kompletten Verschluss zusammenziehen. Knorpelimplantate, die bisher
eingesetzt wurden, konnten keine sichere und bleibende Stabilisation der Nasenklappe erreichen.
Zur Verbesserung der Nasenatmung setzen wir ein 0.5 mm dickes Titanimplantat zur Stabilisation des Nasenweichteile ein- das Breathe-Implant.
Wir nähen das Breathe-Implant mit nicht-resorbierbarem Nahtmaterial auf den Dreiecksknorpel z.T. unter den Flügelknorpel auf. Das Implantat verändert durch seine minimale Dicke das äussere Bild der
Nase nicht. Die dauerhafte Spreizung der Nasenklappe erweitert den endonasalen Luftraum im Bereich der kritischen Engstelle.
Die bisherigen klinischen Ergebnisse sind ausgezeichnet. Die Technik kann auch bei voroperierten Nasen, z.B. nach einer Nasenscheidewandkorrektur oder Nasenplastik mit zu starker Entfernung von
Knorpelanteilen durchgeführt werden.
Der Eingriff kann auf Wunsch ambulant durchgeführt werden. Postoperativ kann eine leichte Schwellung im vorderen Nasendrittel auftreten, die sich nach einigen Tagen zurückbildet.
Schmerzzustände gibt es bei normalem Heilverlauf nicht.
Für Sportler in Ausdauersportarten ist die Methode besonders geeignet, da die Nasenbelüftung auch bei stärkerer Einatmung stabil bleibt.
Das Titanimplantat ist gut Gewebe verträglich, ist Röntgen und MR kompatibel und es ist nicht magnetisch, dh. es gibt bei Sicherheitskontrollen zB. im Flughafen kein Signal.
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